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Pasching-Chronik: Das Gestern ist bereits Geschichte!

In der heutigen schnellebigen Zeit entsteht trotz der medialen Möglichkeiten oft ein Dokumentationsschwund und es geht Wissen verloren das für künftige Forschungen wertvoll sein könnte. Deswegen entschloss sich die Gemeinde Pasching nachdem ein umfassendes Heimatbuch erschien, eine Weiterführung einer digitalen Chronik. Denn was heute passiert ist morgen bereits Geschichte.
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geschichte@pasching.at

11. September 1961
Erster Schultag an der Volksschule Langholzfeld.
17. Juni 1961
Gründung „Seniorenbund Pasching“ durch Karl Augl und Johann Hinterecker gegründet. Bereits ein Jahr später zählte man 65 Mitglieder.
1. Jänner 1962
Am 1. Jänner 1962 wurde die spätere Tochterpfarre Langholzfeld von Pasching getrennt und selbständig. Genau genommen wurde das Seelsorgegebiet Langholzfeld-Wagram aus dem Pfarrgebiet herausgelöst und dafür eine Kooperator-Expositur eingerichtet. Herbert Kretschmer, der künftige Pfarrer, wurde offiziell zum Kaplan der neuzugründenden „Kaplanei Langholzfeld/Pasching“ bestellt, die noch jahrelang ein Provisorium blieb, denn die neue Pfarre verfügte in den ersten Jahren nur über eine Notkirche.
1961
Gründung einer Pfadfingergruppe in Langholzfeld, bestehend aus 8 Wölflingen und den Leitern Kurt Hofer, Helmut (Jolly) Falzeder und Gisela Kern. Die Heimstunden fanden in einem Kellerraum der Familie Hofer in der Pelikanstraße statt.
3. Juni 1960
Ein toter Anwalt (61), ein toter Prozessgegner (55) und eine lebensgefährlich verletzte Frau (die Ehegattin des eigenen Anwaltes): Das war die Bilanz eines Amoklaufs, der sich am 3. Juni 1960 in einer Linzer Rechtsanwaltskanzlei im Haus Landstraße 35 b zutrug. Für die Tat musste sich der Frühpensionist Leopold A. (56) aus Pasching vor den Geschworenen verantworten. Ein Grundstücksstreit in in Wagram hatte ihn derart in Rage gebracht, dass er bei einer Besprechung in der Kanzlei, die eigentlich zu einer gütlichen Einigung hätte führen sollen, plötzlich eine Pistole zog und insgesamt neun Schüsse abgab. Dann flüchtete er vom Tatort, ließ sich aber noch am selben Tag beim Linzer Hafen ohne Widerstand festnehmen. „Ich kann nichts dafür“, beharrte der Mann vor Gericht, „es hat sich so viel aufgestaut.“ Demgemäß bekannte er sich „nicht schuldig“ und zeigte auch im ganzen Prozessverlauf keine Einsicht. Dennoch wurde A. – für viele völlig überraschend – nicht zu „lebenslang“, sondern zu 15 Jahren Haft verurteilt, die er nicht vollständig absitzen musste, da er krankheitsbedingt früher entlassen wurde und starb.
18. Juli 1958
Brand des Scheunengebäudes beim Zeilmayrgut (Feitzlmayr) in Aistenthal Nr. 9. Das Feuer entstand durch Selbstentzündung eines etwa 60.000 kg umfassenden Heustapels, der sich auf das gesamte Wirtschaftsgebäude ausbreitete. Am Gebäude entstand ein Schaden von etwa 380.000 Schilling.
1958
Der Wirtshaussohn Hermann Gleiß errichtete im Gasthaussaal sein eigenes Kino mit insgesamt 200 Sitzplätze. 1970 wurde das Paschinger „Gleiß-Kino“ geschlossen.
15. Juli 1956
80-Jahr Jubiläum der Paschinger Feuerwehr. Bei einer Feldmesse wurde das neu angeschaffte Kleinlöschfahrzeug Marke Ford FK 1000 mit einer VW-Tragkraftspritze eingeweiht.
30. Oktober 1954
Weihe des neuen Kriegerdenkmals. Als Standort wurde ein Platz bei der Einfahrt zum Hanglgut gewählt. Auch das Kriegerdenkmal vom 1. Weltkrieg, das sich seit 1924 am Friedhof befunden hatte, wurde in das neue integriert.
19. Mai 1953
Der Bebauungsplan für Schöppfeldsiedlung wurde vom Paschinger Bürgermeister Georg Böhm abgezeichnet. Ein Großteil der ersten Siedler im Schöppfeld bestand aus Heimatvertriebenen, viele kamen aus dem Böhmerwald. Auch einige Linzer waren darunter.
9. Mai 1953
Gründung des Vereins „Rentner Ortsgruppe Pasching“ (spätere Umbenennung auf „Pensionistenverband“), zum ersten Obmann wurde Karl Weixlbaumer gewählt.
Oktober 1952
Geburtsstunde der Siedlervereine „An der Salzburgerstraße“ und Schöppfeldsiedlung , aus diesem hat sich die heutige „Wassergenossenschaft Schöppfeld Pasching/Wagram“ herausgebildet.
20. September 1952
Gemeindeausschuss genehmigt den Verbauungsplan in Langholzfeld. Kurz darauf erwarb die Gemeinde Pasching bereits Grundstücke in diesem Siedlungsgebiet für spätere kommunale Bauten wie die Volks- und Hauptschule oder das Volksheim, den ASKÖ-Sportplatz und die Union-Tennisanlage.