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Pasching-Chronik: Das Gestern ist bereits Geschichte!

In der heutigen schnellebigen Zeit entsteht trotz der medialen Möglichkeiten oft ein Dokumentationsschwund und es geht Wissen verloren das für künftige Forschungen wertvoll sein könnte. Deswegen entschloss sich die Gemeinde Pasching nachdem ein umfassendes Heimatbuch erschien, eine Weiterführung einer digitalen Chronik. Denn was heute passiert ist morgen bereits Geschichte.
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geschichte@pasching.at

18. November 1877
Im Gasthaus des Johann Ecker in Pasching Nr. 1 findet die erste Generalversammlung der neugegründeten Freiwilligen Feuerwehr Pasching statt. Zum ersten Kommandanten wurde der Protestant Johann Ecker bestimmt. Er stammte von einem Gasthaus in Kleinmünchen ab und hatte im März 1876 das Wirtshaus Pasching Nr. 1 mit dem dazugehörigen Fleischhauereibetrieb und später auch die gegenüberliegende Bäckerei erworben.
7. September 1876
Ein Blitzschlag löste am Pfanzaglgut (Wagram 4) der Besitzer Elisabeth und Josef Hörschinger einen Brand aus. Damals gehörte die Katastralgemeinde Wagram noch zur Gemeinde Traun. Josef Hörschinger war vom 10. Oktober 1873 bis zum 5. September 1876 Bürgermeister von Traun.
13. Juli 1873
Der Landwirt Johann Minichmayr vom Schreinergut (Pasching 10) wird für die nächsten 20 Jahre Bürgermeister von Pasching.
1. September 1859
Mit der Eröffnung der „k. k. privilegierten Kaiserin Elisabeth Bahn“ begann ein neues Zeitalter in Österreich. Der erste Abschnitt von Wien bis Linz wurde am 21. November 1858 eröffnet. Die zweite Teilstrecke Linz–Lambach (36,6 km) konnte bereits am 1. September 1859 in Betrieb genommen werden. Dieser Bahnabschnitt führt mit einer Länge von rund 2,5 km auch durch Pasching. Am 1. März 1860 folgten der 42,7 km lange Abschnitt Lambach–Frankenmarkt und fünf Monate später der 44,6 km lange Schlussteil Frankenmarkt–Salzburg.
1859
Mit der Errichtung der Kaiserin-Elisabeth-Bahn wurde der Streckenabschnitt Linz–Gmunden der Pferdeeisenbahn eingestellt und 1872 der restliche Abschnitt.
1. Mai 1855
Die Pferdeeisenbahn Budweis–Linz–Gmunden wird mit dem Streckenabschnitt Linz–Gmunden (67,9 km) auf Dampfbetrieb modernisiert. Ab 1. Mai 1855 wurde mit vier Lokomotiven der regelmäßige Verkehr Linz–Gmunden betrieben und diese hinterliesen ihre Dampspuren auch auf Paschinger Gemeindegebiet.
1. Jänner 1855
Der Landwirt Michael Pflug vom Gaumbergergut (Pasching 31) wird für die nächsten 18 Jahre erster Bürgermeister von Pasching.
1. Mai 1836
Im April 1832 wurde die Pferdeeisenbahn Budweis–Linz mit einer Strecke von132,1 km eröffnet, bereits zwei Jahre später wurde sie bis Gmunden weitergeführt. Die Strecke Linz–Gmunden von 67,9 km war am 1. Mai 1836 fertiggestellt. Somit war die Bahn mit einer Gesamtstrecke von 200 km die längste Eisenbahn auf dem europäischen Kontinent, sie war auch die erste Eisenbahn am europäischen Festland. 2,5 km der Trasse verliefen durch Langholzfeld und Wagram, parallel zur damaligen Poststraße.
9. Dezember 1831
Die Gemeinde Pasching wurde in einem Kataster („Franziszeische Kataster“) überaus genau erfasst und beschrieben, die landwirtschaftlichen und wirtschaftlichen Erträge wurden penibel verzeichnet. In dem 1834 fertiggestellten „Transkription Katastral-Schätzungs-Elaborat“ hat sich auch die älteste umfassende Beschreibung von Pasching erhalten. Mit den Niederschriften wurde im Jahr 1823 begonnen, am 9. Dezember 1831 wurde es fertiggestellt und unterzeichnet.
1830
Benedikt Pillwein beschreibt den Ort im 3. Teil seiner Topografie von Oberösterreich 1830 folgendermaßen: „Pasching, ein Dorf mit 61 Häusern, 116 Wohnparteyen, 547 Einwohnern, 1 Stunde von Hörsching, 2 von Linz.“ Die Entfernung wurde damals nach der Gehzeit gemessen. Pasching damals noch ohne Wagram.
Mai 1811
Pasching und seine Umgebung wird von einer Pockenepidemie heimgesucht. Allein in Pasching starben 13 Kinder, die meisten von ihnen waren zwischen 1 und 5 Jahre alt.
13. März 1810
Der Hochzeitszug der österreichischen Prinzessin Marie Louise von Wien nach Paris, wo sie den französischen Kaiser Napoleon heiraten wird, führt auch durch Wagram. Auch viele Paschinger haben auf der Landstraße den Tross verfolgt.
Mai 1809
1805 und 1809 drang die französische Armee in das österreichische Kernland vor, im Mai 1809 war Pasching sogar Schauplatz des Rückzugs der österreichischen Armee, als Napoleons Truppen von Eferding über die Ochsenstraße vorrückten. Der österreichische General Schustekh wollte mit seinen Soldaten noch die Traun überqueren. Während viele dabei ertranken, weil das Wasser noch viel zu kalt war, wurde Schustekh in Pasching von den Franzosen gefangengenommen. Auch Feldmarschall Radetzky war mit seiner Armee von Lambach über die Welser Heide nach Kleinmünchen zurückgedrängt worden, am 3. Mai kam es hier zur überaus verlustreichen Schlacht in Ebelsberg, bei der 1000 Soldaten verbrannten, als die Franzosen den Ort anzündeten.
1785
Schaffung der Katastralgemeinden , aus denen sich später die heutigen Ortsgemeinden entwickelten.
1776
Pasching wird Teil des neu geschaffenen Kommissariats Traun, dessen Distrikt 20 Dörfer umfasst und in 3 Steuergemeinden unterteilt sind, nämlich Traun, Neubau und Pasching.